Corona: Staaten sagen Hilfen wegen Notlage in Indien zu

Indien kämpft mit steigenden Corona-Zahlen und der Virusvariante B.1.617. Die Lage verschärft sich weiter, weil in vielen Krankenhäusern der medizinische Sauerstoff ausgeht.

In absoluten Zahlen hat Indien mit seinen 1,3 Milliarden Einwohnern mehr als 17 Millionen Infektionen erfasst. Das Land ist damit hinter den USA am härtesten von der Pandemie betroffen. Allein in den vergangenen 24 Stunden sind 352.991 Corona-Fälle gemeldet worden, wie neueste Zahlen des Gesundheitsministeriums zeigen. Demnach starben 2.812 Menschen in Verbindung mit dem Coronavirus. Die Dunkelziffer dürfte aber deutlich höher liegen.

Neben der Virusvariante B.1.617 dürfte eine länger verbreitete Sorglosigkeit Grund der schnellen Verbreitung der Virus-Erkrankung sein. Lange gab es Massenveranstaltungen für anstehende Regionalwahlen und religiöse Feste, bei denen Menschen weder Masken trugen, noch Abstand hielten.

Einige Länder, darunter Deutschland, Großbritannien und die USA haben Indien Hilfe in Aussicht gestellt. Außenminister Heiko Maas sagte der “Rheinischen Post”, dass innerhalb der Bundesregierung alle Hebel in Bewegung gesetzt würden, um schnellstmöglich helfen zu können. Die Hilfe solle etwa Sauerstoff und Medikamente beinhalten. Wie andere Länder hat Deutschland die Einreise aus Indien stark eingeschränkt und das Land als “Virusvariantengebiet” eingestuft.

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