Die UEFA hat am Dienstag (22.06) entschieden, dass die Allianz-Arena in München zum Spiel gegen Ungarn am Mittwoch nicht in Regenbogenfarben leuchten darf. Der DFB und die Stadt München wollten mit der Aktion ein Zeichen gegen Homophobie setzen.
Die UEFA betonte bei ihrer Entscheidung, dass der Verband politisch und religiös neutral sei. Die geplante Beleuchtung in den Regenbogenfarben sei ein Verstoß gegen diese Neutralität.
Gegner der deutschen Mannschaft am Mittwoch ist Ungarn. Die konservative Regierung des Landes hatte die geplante Aktion im Vorfeld als unangebrachtes politisches Statement kritisiert. Im Land selbst war kürzlich ein umstrittenes Gesetz verabschiedet worden. Dadurch wird es beispielsweise Lehrern unmöglich, Kinder über Transsexualität und gleichgeschlechtliche Beziehungen aufzuklären.
Mehrere deutsche Stadionbetreiber erklärten inzwischen, während des Spiels das Zeichen der Solidarität in ihren Stadien umsetzen zu wollen. So sollen etwa die Stadien in Frankfurt und Köln in den Regenbogenfarben leuchten.