Höchststand bei Coronainfektionen – so reagieren die Städte

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz hat am Dienstag erneut einen Höchststand erreicht und zwingt die Städte damit zum Handeln. Laut Robert-Koch-Institut liegt die Inzidenz bei fast 400 und ist damit so hoch wie nie zuvor. 

Die Hospitalisierungsrate liegt bei 5,6 und ist damit im Vergleich zu Montag leicht gesunken. Um den hohen Infektionszahlen entgegenzuwirken, steuern Dortmund und Bochum jetzt nach. Seit Dienstag gilt in der Bochumer Innenstadt in der Zeitspanne von 9 bis 22 Uhr eine Maskenpflicht. Das teilte die Stadt Bochum am Montagabend mit. Grund dafür seien die hohen Besucherzahlen auf dem Weihnachtsmarkt. Bereits zuvor hatte die Stadt Bochum aufgrund der epidemischen Lage beschlossen, die 3G-Regel auf 2G zu beschränken. Zudem öffnet die Stadt Bochum am Mittwoch das Impfzentrum im RuhrCongress wieder. Auch in der Huestraße 17 gibt es während der Weihnachtsmarktzeit die Möglichkeit, sich impfen zu lassen.

In Dortmund wurde am Dienstag ein neues zentrales Impfzentrum in der Berswordt-Halle am Friedensplatz eingerichtet. Dort wird es dann von Montags bis Samstags Erst-, Zweit- und Boosterimpfungen geben. Das Impfzentrum kann von 10 bis 17 Uhr besucht werden. Auch an anderen Standorten baute die Stadt Dortmund das Impfangebot aus. So impft das mobile Team der Stadt Dortmund von Montag bis Donnerstag auch in der Thier-Galerie.

Unterdessen gibt es weiterhin Diskussionen um eine Impfpflicht. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hält das momentan allerdings nicht für zielführend. “Sie löst unser akutes aktuelles Problem nicht”, sagte Spahn am Dienstag im Deutschlandfunk. Die Wirkung der Impfung würde laut des CDU-Politikers viel zu spät kommen, daher helfe zurzeit nur die Kontaktreduzierung. Zuvor hatten der Staatsrechtler Ulrich Battis und der Rechtsprofessor Franz Mayer gesagt, dass eine Impflicht mit dem Grundgesetz vereinbar sei.

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