Tennisstar Djokovic bestreitet Betrug bei Australien-Einreise

Tennisstar Novak Djokovic hat sich erstmals in der Corona-Affäre um seine Reise zu den Australian Open geäußert. In einem Statement bestreitet er absichtliche Falschangaben, räumt aber auch eigene Fehler ein. Ob er aus Australien ausgewiesen wird, ist weiter unklar.

Der Tennisspieler Novak Djokovic bestätigt auf Instagram falsche Angaben auf seinem australischen Einreiseformular. Diese seien jedoch “menschliche Fehler” seines Managers gewesen und keine Absicht. Sein Management hatte angegeben, er sei zwei Wochen zuvor nicht verreist. In diesem Zeitraum ist der Serbe aber nach Spanien geflogen.

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Djokovic gibt zu, dass er bereits am 18. Dezember von seiner Coronainfektion gewusst hat. Trotzdem ist er zu einem Interview mit einer französischen Sportzeitung gegangen. Der Tennisspieler sagt, weil er den Journalisten nicht habe enttäuschen wollen. Er sehe ein, dass das ein Fehler gewesen sei. Am Vortag hatte er noch an einer Veranstaltung mit Kindern in der serbischen Hauptstadt Belgrad teilgenommen. Djokovic bestreitet aber, zu diesem Zeitpunkt schon von seinem positiven PCR-Test gewusst zu haben. Zuvor habe er einen Schnelltest gemacht, der negativ gewesen sei.

Djokovic führt die Weltrangliste der Tennisspieler an und will als Titelverteidiger bei den Australian Open antreten, die am kommenden Montag (17.01.) beginnen. Vergangene Woche hatten ihm Grenzbeamte aber die Einreise nach Australien verweigert. Djokovic ist nicht gegen Corona geimpft und den Beamten genügte die Dokumentation seiner medizinischen Ausnahmegenehmigung nicht. Ein australisches Gericht hatte diese Entscheidung zwischenzeitlich wegen eines Formfehlers gekippt. Der australische Einwanderungsminister kann trotzdem noch Djokovics Visum endgültig annullieren. Darüber möchte der Politiker frühestens am Donnerstag (13.01) entscheiden.

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