Österreichs Kanzler Karl Nehammer will sich am heutigen Montag, 11. April, persönlich mit Putin treffen. Damit reist er als erster EU-Regierungschef seit Beginn des Ukraine-Krieges nach Russland.
Mit seiner Reise möchte Nehammer den Dialog zwischen den Kriegsparteien verbessern, um Wege zum Kriegsende zu eröffnen. Neben einem möglichen Waffenstillstand und Kriegsende möchte Österreichs Kanzler über humanitäre Korridore verhandeln. Die Ukraine erwartet für die kommenden Tage große Schlachten in den östlichen Gebieten ihres Landes. Die Fluchtkorridore für die Zivilbevölkerung stehen mit zur Verhandlung.
Ein weiteres wichtiges Anliegen Nehammers sei die Aufklärung von Kriegsverbrechen. Russland wird im Krieg gegen die Ukraine vorgeworfen, Zivilisten und zivile Objekte bewusst anzugreifen. Zuletzt waren in der Stadt Butscha nahe Kiew gefesselte und durch Kopfschüsse hingerichtet Zivilisten aufgefunden worden. Es gibt vermehrte Berichte von Folter und Misshandlung.