Am Montagmorgen (11.07.2022) fährt die Ostseepipeline Nordstream 1 den Gasfluss nach Deutschland herunter. Die Wartungsarbeiten sorgen für Bedenken bei deutschen Politiker*innen und die Ukraine gilt weiterhin als Transitland.
Die Abschaltung der Gaspipeline Nord Stream 1 ist am heutigen Morgen um 6 Uhr gestartet. Grund dafür sind Wartungsarbeiten bis zum 21. Juli, wie ein Sprecher der Nord Stream AG der Deutschen Presse-Agentur (dpa) mitteilte. In diesen zehn Tagen werde kein Gas nach Deutschland geliefert.
Im Juni hatte das russische Staatsunternehmen Gazprom die Gaslieferungen mit Verweis auf technische Probleme gedrosselt. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) äußerte deshalb mit Blick auf die jetzigen Wartungsarbeiten Bedenken: Habeck fürchte, dass Russland nach Abschluss der Wartung den Gashahn nicht wieder aufdrehen werde. Laut Modellen der Bundesnetzagentur würde eine dauerhafte Abschaltung im Winter zu einem Gasmangel in Deutschland führen.
Die Ukraine gilt trotz der Abschaltung der Gaspipeline als Transitland für die Gaslieferungen nach Europa. Nach den Angaben des Betreibers des ukrainischen Gastransitnetzes können 41,1 Millionen Kubikmeter Gas durchgeleitet werden.