Rheinische Martinstradition wird NRW-Kulturerbe

Die Martins-Bräuche erhalten am Donnerstag (25. Oktober) vom Land NRW den Status als immatrielles Kulturerbe. Die Initiatoren vom Niederrhein hatten den Antrag im Frühjahr 2017 eingereicht. Von der Anerkennung als Kulturerbe erhoffen sich die Ehrenamtlichen mehr Unterstützung durch die Kommunen. 

Initiator René Bongartz betrachtet die Auszeichnung als “Auftrag, die Martinstradition zu bewahren und umzuführen”. Die Umzüge in ihrer heutigen Form gibt es bereits seit 150 Jahren. Alle Martinsfeste im Rheinland haben gemein, dass Kinder und Jugendliche angeführt von einem reitenden Sankt Martin durch die Straßen des Ortes ziehen. Der Zug endet mit einer kurzen Auführung, in der Sankt Martin seinen Mantel teilt und an einem armen Mann verschenkt. Schätzungen gehen davon aus, dass zwischen 350 und 400 Martins-Vereine im Rheinland aktiv sind.

Daneben zählen künftig auch die Bolzplatzkultur, das Brieftaubenwesen, die Flechthecke und die Hausbergswirtschaft zum immatriellen Kulturerbe in NRW.

 

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