Die Staatsanwaltschaft hat im Prozess um den Anschlag auf den BVB-Bus lebenslange Haft gefordert. In ihrem Plädoyer geht die Anklage davon aus, dass der Angeklagte Sergej W. mit dem Anschlag mutwillig BVB-Spieler schwer verletzen wollte. Die Verteidigung wird am Donnerstag ihr Plädoyer halten.
Zuletzt ging es bei dem Prozess um die Frage, ob die Sprengsätze die Kraft hatten, die Spieler des BVB schwer zu verletzen, oder gar zu töten. Ein Sprengstoffexperte bestätigte in der Verhandlung, dass das Material zum Töten geeignet gewesen war. Die Verteidigung von Sergej W. sagt jedoch, dass W. mit der Bombe niemanden schwer verletzen wollte.
Während des Prozesses hatte Sergej W. zugegeben, dass er mit dem Anschlag den Aktienkurs von Borussia Dortmund manipulieren wollte. Er hatte vor dem Anschlag Optionspapiere gekauft, mit denen er Gewinn machen wollte.