Neue Studie: AfD verzerrt Wirklichkeit über kriminelle Zuwanderer

Die AfD fokussiert sich in Pressemitteilungen zu Straftaten innerhalb Deutschlands beinahe ausschließlich auf Straftäter mit Migrationshintergrund und verzerrt so die Wirklichkeit. Das ist das Ergebnis einer Studie der Hochschule Macromedia und der Universität Leipzig in Zusammenarbeit mit dem ARD-faktenfinder. 

Untersucht wurden 242 Stellungnahmen der AfD, die online veröffentlicht wurden. Dabei ergab sich, dass die AfD in 95 Prozent der Fälle über Straftaten von Ausländern berichtet hatte. In den wenigen Fällen, in denen es um Straftaten von deutschen Staatsbürgern ging, wurde zudem oft auf deren Migrationshintergrund verwiesen.

Insgesamt sei deutlich erkennbar geworden, dass die AfD ihre Berichterstattung über Straftaten konsequent an Täterprofilen festmacht. Im Fokus stehen junge Männer aus dem Irak, Syrien und Afghanistan, den drei Hauptherkunftsländern für Asylsuchende. Tatsächlich ist die Kriminalitätsrate durch Zuwanderer im vergangenen Jahr beinahe auf demselben Niveau wie 2017 geblieben (8,6 Prozent aller Straftaten im Inland im Vergleich zu 8,5 Prozent in 2017).

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