Der Polizei ist ein Erfolg gegen die Drogenkriminalität gelungen. Die Plattform „Chemical Revolution“, der größte Drogen-Onlineshop Deutschlands, sei nach „umfangreichen“ Maßnahmen zwischen Mitte Feburar und Ende Mai abgeschaltet worden. Das teilte die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main und das Bundeskriminalamt (BKA) mit.
Von BKA-Beamten und der französischen Kriminalpolizei wurde der Server aufgespürt. Elf mutmaßliche Verantwortliche der Plattformen sind inzwischen festgenommen worden. Ihnen wird bandenmäßiger Handel mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge vorgeworfen.
Als Hauptverdächtiger der Gruppe gilt laut den Ermittlern ein 26-Jähriger aus dem Landkreis München. Er soll „Chemical Revolution“ im September 2017 gestartet und anschließend mit den weiteren Tatverdächtigen betrieben haben. Er speziell, so glauben die Ermittler, koordinierte den Verkauf von Betäubungsmitteln, die Beschaffung der Substanzen und verwaltete die Finanzen von „Chemical Revolution“.
Auf der Internetseite seien Betäubungsmittel, synthetische Drogen sowie Heroin, Kokain und Cannabis weltweit zum Verkauf angeboten worden. Wie das BKA mitteilte, hätten die Käufer per Kryptowährung bezahlt. Die Tätergruppe bewegte sich dabei auch im Darknet und bot die Drogen über einen dortigen Online-Markplatz an. Ebenso wie die Plattform „Chemical Revolution“ wurde ihre Darknet-Plattform aber vor wenigen Wochen von den Ermittlern lahmgelegt.