Am Montagmorgen (31.05.) ist die Polizei in mehreren Städten gegen organisierte Schleuserkriminalität vorgegangen. Dabei nahm sie zwei mutmaßliche Schleuserinnen fest.
Die Bundespolizei ermittelte am Montag (31.05) um sechs Uhr morgens gleichzeitig gegen 33 mutmaßliche Objekte organisierter Schleuserkriminalität in Berlin, Hamburg, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Sachsen. Auch in der slowakischen Hauptstadt Bratislava untersuchte die Bundespolizei dahingehend. Welche Objekte genau untersucht wurden, veröffentlichte die Bundespolizei noch nicht, da sie sich noch in einer laufenden Ermittlung befänden. Insgesamt waren rund 700 Beamt*innen im Einsatz. Sie stellten vor allem mehrere Dokumente, Datenträger und Bankverbindungen sicher.
Außerdem nahm die Bundespolizei in Berlin und in Bratislava jeweils eine mutmaßliche Schleuserin fest. Sie hatten versucht zahlreiche Vietnamesen über die Slowakei nach Deutschland zu schleusen. Dafür sollen Schleuserlöhne in Höhe von bis zu 21.000 Euro verlangt worden sein. Diese mussten die Opfer dann in Nagel- oder Massagestudios oder Bordellwohnungen abarbeiten.
Insgesamt hatte die Polizei circa 50 Opfer von Schleuserkriminalität in den Objekten angetroffen. Ein Sprecher der Bundespolizei sagte, dass jetzt vor allem der Schutz der Opfer im Vordergrund stehe. Dafür seien auch besonders geschulte Beamt*innen im Einsatz.