Im Schnitt liegt nur noch alle zehn Jahre Schnee an Weihnachten. Das geht aus neuen Daten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) hervor.
“Das ist nicht überraschend. Der Klimawandel mit steigenden Temperaturen vertreibt die romantischen Weißen Weihnachten Schritt für Schritt aus Deutschland”, erklärte DWD-Sprecher Uwe Kirsche. Laut den Daten des DWD ist die Wahrscheinlichkeit für Schnee an Heiligabend in manchen Regionen um bis zu 44 Prozentpunkte gesunken. In ganz Deutschland sind es im Mittel rund 13 Prozentpunkte weniger.
Verglichen wurden die Daten von 1961 bis 1990 und mit denen von 1991 bis 2020. Aufgrund der Variabilität des Klimas sei jedoch eine seriöse Prognose für dieses Jahr erst zehn Tage vor dem Fest möglich, so Uwe Kirsche vom DWD.
Nach den Angaben des DWD ist der Süden Deutschlands besonders betroffen. Vor wenigen Jahrzehnten lag hier fast jedes zweite Jahr Schnee an den Feiertagen. Immerhin: In höheren Gebieten oberhalb von 1500 bis 2000 Metern dürfte es auch weiterhin genug Schnee für Wintersport und Weiße Weihnachten geben.