Der Corona-Expertenrat spricht sich in einer am Sonntag (19.12.2021) veröffentlichten Stellungnahme für einen schnellen Beschluss von Kontaktbeschränkungen aus. So soll eine weitere Verbreitung der Omikron-Variante verhindert werden.
Die Bevölkerung müsse intensiv zu einer aktiven Infektionskontrolle aufgefordert werden, so der Expertenrat. Größere Zusammenkünfte sollen vermieden und mehr Schnelltests vor und während der Feiertage durchgeführt werden. Besonders in Innenbereichen raten die Expert*innen zum Tragen einer FFP2-Maske. Die Wissenschaftler*innen fordern auf, auch über die Weihnachtsfeiertage Booster-, Erst- und Zweitimpfungen anzubieten.
Vor allem wegen der Omikron-Variante befürchtet der Expertenrat Probleme: “Sollte sich die Ausbreitung der Omikron-Variante in Deutschland so fortsetzen, wäre ein relevanter Teil der Bevölkerung zeitgleich erkrankt und/oder in Quarantäne. Dadurch wäre das Gesundheitssystem und die gesamte kritische Infrastruktur unseres Landes extrem belastet”, heißt es in der Stellungnahme.
Mitglieder im Corona-Expertenrat sind unter anderem der Virologe Christian Drosten, der Präsident des Robert-Koch Instituts Lothar Wieler, sowie der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission und die Vorsitzende des deutschen Ethikrats. Zusammen mit anderen Wissenschaftler*innen beraten sie die Bundesregierung zum Umgang mit der Pandemie.