Familienministerin Spiegel entschuldigt sich für Urlaub nach Flut

Bundesfamilienministerin Anne Spiegel von den Grünen bezeichnet ihren vierwöchigen Urlaub nach der Flutkatastrophe als Fehler. Zu den Rücktrittsforderungen der Opposition äußerte sie sich nicht.

Sie begründet ihre damalige Entscheidung als Ministerin für Klimaschutz und Umwelt in Rheinland-Pfalz mit dem Gesundheitszustand ihres Mannes, dieser hatte im März 2019 einen Schlaganfall erlitten. Zusätzlich seien ihre vier Kinder nicht gut durch die Coronapandemie gekommen. Die Familie habe dringend Urlaub gebraucht.

Als damalige Landesministerin für Familie, Integration und Verbraucherschutz in Rheinland-Pfalz hatte sie zusätzlich das Umweltministerium übernommen. Dies bezeichnet Spiegel als Fehler, sie sei mit der Häufung der Ämter überfordert gewesen. Seit Dezember 2021 ist Spiegel nicht mehr in Rheinland-Pflanz Ministerin, sondern Bundesministerin für Familie der neuen Koalition.

Bei der Flutkatastrophe Mitte Juli 2021 sind in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen mehr als 180 Menschen ums Leben gekommen, davon 134 im Ahrtal. Rund 750 Menschen wurden in Rheinland-Pfalz verletzt und große Teile der Infrastruktur sowie Tausende Häuser zerstört. Viele Menschen leben noch immer in Not- oder Ausweichquartieren.

 

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