Die Medizin hat ein Frauenproblem
VonEnde 2022 lag der Anteil der Frauen in Spitzenpositionen in Kliniken bei rund 14 Prozent. Dabei studieren deutlich mehr Frauen Medizin als Männer.
Ende 2022 lag der Anteil der Frauen in Spitzenpositionen in Kliniken bei rund 14 Prozent. Dabei studieren deutlich mehr Frauen Medizin als Männer.
Klausuren, Hausarbeiten, Vorlesungen und Seminare – da wissen viele Studierende gar nicht, wo ihnen der Kopf steht. Sitzt zu Hause auch noch das eigene Kind, kommen die Herausforderungen des Studiums noch größer vor.
Für viele Erwachsene ist das Home Office normal geworden. Doch für die Kinder nicht. Viele dürfen jetzt wieder in die Betreuung, doch über eine lange Zeit waren sie auch zu Hause. Den Sorgeaufrag zu Hause übernimmt meistens die Mutter – das Ergebnis: Das Gender Care Gap. Auch Studenten die junge Kinder zu Hause haben, sind betroffen.
Die traditionellen Rollenbilder von Mann und Frau bleiben auch in der Corona-Pandemie bestehen. Dies hat eine Umfrage der Bertelsmann Stiftung ergeben.
Tobias Sauren (27) ist Lehramtsstudent an der TU Dortmund und gerade zum zweiten mal Vater geworden. Damit gehört er zu den gerade mal sechs Prozent aller Studierenden in Deutschland, die während des Studiums Kinder bekommen. Wenn andere Studenten feiern, wechselt er Windeln. Trotzdem würde er sich wieder so entscheiden.
Die Wartelisten für Plätze in der U3-Betreuung sind nahezu endlos. Auch für Studierende der TU Dortmund ist das ein Problem.