Nach der Einführung von Bodycams für Sicherheitsbeamte am Kölner Hauptbahnhof sind sie nun auch für weitere Bahnhöfe in NRW geplant. Unter anderem in Dortmund, Essen und Düsseldorf sollen die künftig eingesetzt werden.
In Köln seien Sicherheitsteams, die seit 2017 mit Bodycams ausgestattet wurden, kein einziges Mal angegriffen worden, sagt der Deutsche Bahn-Sicherheitschef Hans-Hilmar Rischke. Aktuell gibt es am Kölner Hauptbahnhof 18 Streifen mit Bodycams. Zusammen mit Dortmund, Essen und Düsseldorf soll die Zahl auf 60 steigen. Die Bodycams sollen dann auch noch in weiteren Städten in NRW eingesetzt werden. Das Videomaterial soll als Schutz für die Sicherheitsbeamten und auch als Beweismaterial dienen. Nur die Bundespolizei soll darauf zugreifen können, so der DB-Sicherheitschef. Aus datenschutzrechtlichen Gründen dürfen Beamte die Bodycams nur auf dem Gelände der Hauptbahnhöfe tragen.
Die Zahl der Angriffe auf DB-Mitarbeiter war von 2016 bis 2017 um sieben Prozent auf 2.550 Fälle gestiegen. Das ging aus einem Sicherheitsbericht der DB hervor. Besonders betroffen von den Übergriffen sind Sicherheitsleute und Fahrscheinkontrolleure. Gerade bei Sport- und Großveranstaltungen sei die Situation häufig angespannt.