Dortmunder Diesel-Fahrer sollen die Umtauschprämie erhalten

Auch Diesel-Fahrer in Dortmund sollen Unterstützung bekommen, wenn sie ihren alten Diesel umrüsten oder sich ein neues Auto kaufen möchten. Das bestätigte der Bund auf Nachfrage der Stadt Dortmund. Obwohl eigentlich nur 15 Städte mit besonders hoher NO2-Belastung infrage kommen, sei die Umtauschprämie auch in Dortmund auch möglich, weil die Stadt direkt an das betroffene Bochum grenzt. Hier wird der Grenzwert von mehr als 50 Mikrogramm NO2/m3 überschritten.

Damit haben die Dortmunder Dieselauto-Besitzer die Möglichkeit, ihr Auto in ein deutlich emissionsärmeres Euro V-Fahrzeug umzutauschen oder den Umbau bezahlt zu bekommen, der mit neuer Hardware den Abgasausstoß reduzieren soll. Ob die Autos in Frage kommen, soll laut Bundesverkehrsministerium durch die Autobauer selbst geprüft werden. Seit Ende letzten Jahres steht der gesetzliche Rahmen für die Diesel-Nachrüstungen.

Bundesverkehrsminister Scheuer (CSU) verkündete Ende Dezember: “Jetzt ist die Nachrüstindustrie am Zug, wirksame Systeme zu entwickeln, mit denen alle Grenzwerte und Vorschriften eingehalten werden.” Die Industrie soll nun erfolgsversprechende Hardware-Nachrüstungen entwickeln, welche dann in Folge eine Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) durch das Kraftfahrt-Bundesamt erhalten müssen, um dieses Jahr in die Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) aufgenommen zu werden.

Wann die Maßnahmen genau flächendeckend umgesetzt werden und wer die Kosten übernimmt, ist indes noch nicht vollständig bekannt.

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