Die britische Premierministerin Theresa May hat einen Vorschlag des Oppositionsführers Jermy Corbyn zurückgewiesen. Dieser plädiert dafür, eine dauerhafte Zollunion mit der EU aufrechtzuerhalten. Dafür soll May die Unterstützung seiner Partei bekommen.
Bei einer Zollunion könnte eine offene Grenze zwischen Nordirland und Irland bestehen bleiben. Nordirland gehört zum Vereinigten Königreich, während Irland weiterhin Mitglied der EU ist. Sollten nach dem Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union wieder “harte” Grenzen entstehen, werden neue Konflikte befürchtet.
Corbyn sieht zusätzlich den Vorteil, dass Großbritannien in einer Zollunion auch ein Mitspracherecht bei zukünftigen Handelsabkommen der EU hätte. Premierministerin May sieht dadurch aber die Handlungsfreiheit eingeschränkt. Sie würde es vorziehen, eigene neue Abkommen abzuschließen.