Deutschland exportiert wieder mehr Rüstungsgüter

Nach drei Jahren steigen die Zahlen der deutschen Rüstungsexporte wieder. In der ersten Jahreshälfte von 2019 wurden bereits mehr Exporte genehmigt, als im gesamten Vorjahr. Die meisten Rüstungsexporte werden an Ungarn, Ägypten und Südkorea geliefert.

Deutschland hat in diesem Jahr bereits mehr Kriegswaffen ins Ausland verkauft, als im Jahr zuvor. Das geht aus einer Antwort des Bundeswirtschaftsministeriums auf eine Anfrage der Grünen hervor. In den vergangenen drei Jahren sind Deutschlands Rüstungsexporte zurückgegangen. So lag der Wert der deutschen Rüstungsexporte im vergangenen Jahr bei 4,8 Milliarden Euro.

Nun sind die Waffenexporte wieder angestiegen. Bereits in der ersten Hälfte diesen Jahres hat die Bundesregierung Kriegswaffenverkäufe im Wert von 5,3 Milliarden Euro genehmigt. Die größten Lieferungen gehen laut Bundeswirtschaftsministerium an die rechtsnationale Regierung in Ungarn. Besonders kritisiert werden Rüstungsexporte an Saudi-Arabien, da der Wüstenstaat maßgeblich am Krieg im Jemen beteiligt ist.

Erst im Juni hatte die Bundesregierung, die 20 Jahre alten Richtlinien für Rüstungsexporte überarbeitet und verschärft. Seitdem ist die Ausfuhr von Kleinwaffen wie Pistolen oder Gewehren in Länder außerhalb der EU und Nato verboten.

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