Nachdem die USA ihre Truppen Anfang Oktober aus Syrien zurückgezogen hatten, hat es dort einen offenen Konflikt zwischen der türkischen Armee und der Kurdenmiliz YPG gegeben. Jetzt soll der Konflikt bewältigt sein.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat nach Angaben von US-Präsident Donald Trump einen Waffenstillstand im Syrienkonflikt verkündet. Trump sagte am Mittwoch, die türkische Regierung habe das Weiße Haus darüber informiert, dass sie die derzeit zeitlich begrenzte Waffenruhe „dauerhaft“ machen werde.
Zudem würden kürzlich gegen die Türkei verhängte Sanktionen wieder aufgehoben.Vom 9. bis zum 17. Oktober stieß das türkische Militär in den Norden Syriens vor, um dort eine Sicherheitszone zu errichten. Der amerikanischen Vizepräsident Mike Pence handelte danach einen instabilen sowie zeitlich begrenzten Waffenstillstand aus.
Kramp-Karrenbauer fordert UN-Schutzzone
Bundesverteidigungsministerien Annegret Kramp-Karrenbauer verurteilt das Vorgehen Erdoğans. Während des NATO-Treffens am Donnerstag in Brüssel möchte sie ihre Idee einer UN-Schutzzone vorstellen. Dabei spreche sie jedoch nicht im Namen der Bundesregierung, die noch keine abgestimmte Position zu den Forderungen habe, teilte ihr Sprecher mit.
Ein Einsatz der Vereinten Nationen in Syrien könnte die Lage zwischen türkischen, syrischen und kurdischen Truppen stark entschärfen sowie die Macht des Islamischen Staats weiter einschränken.