Der 22-jährige Chow Tsz-lok starb nach einem Sturz von einem mehrstöckigen Parkhaus in Hong-Kong. Viele Demonstranten geben der Polizei die Schuld an seinem Tod.
Während regierungskritischer Proteste am Montag stürzte der Student von einem Parkhaus. Er wurde bewusstlos mit schweren Kopfverletzungen aufgefunden und lag im Koma. Das Queen-Elizabeth-Krankenhaus gab bekannt, dass er heute Morgen an seinen Verletzungen gestorben ist.
Wie es zu dem Sturz kam, ist unklar. Die Behörden gehen nach eigenen Angaben davon aus, dass er gestürzt ist, während die Polizei versucht hat, eine Protestaktion aufzulösen. Viele Demonstranten sehen die Schuld bei der Polizei. Sie berichten, dass die Polizei und die Einsatzkräfte erst nach 20 Minuten an der Unfallstelle eintrafen. Sie fordern eine Untersuchung, um zu erfahren warum die Einsatzkräfte so lange brauchten.
Der Tod des Studenten schürt die Wut der Demonstranten gegen die Polizei und könnte Auslöser für weitere Proteste am Wochenende sein. Seit 1997 ist Hongkong eine Sonderverwaltungszone, gehört aber offiziell zu China. In der Sonderverwaltungszone kommt es immer wieder zu Protesten. Die Demonstrationen richten sich unter anderem gegen die Politik der Regierung in Peking.