In den letzten Wochen eskalierte die sowieso schon angespannte Situation zwischen den USA und dem Iran, durch die Tötung des iranischen Generals Soleimani und den Angriff auf US-Miltiärstützpunkte im Irak. In den sozialen Medien ist zwischenzeitlich sogar von einem dritten Weltkrieg die Rede gewesen. Wie es zur Eskalation gekommen ist und welche Folgen der Konflikt für Deutschland haben könnte, haben wir in einer Chronik zusammengefasst.
Jüngste Entwicklungen sorgen für Eskalation des Konflikts
Bei einem Raketenangriff am 27. Dezember 2020 im Irak wird ein US-Bürger getötet. Als Reaktion aus Washington fliegen die USA Luftangriffe auf Einrichtungen der schiitischen Miliz Kataib Hisbollah, die vom Iran unterstützt wird. Dabei töten sie mindestens 25 Kämpfer.
In der Nacht zum 3. Januar 2020 wird der iranische General Qasem Soleimani bei einem US-Drohnenangriff am Flughafen von Bagdad getötet.
In der Nacht zum 8. Januar 2020 beschießt der Iran zwei internationale Militärstützpunkte im Irak. Neben amerikanischen Soldaten waren dort unter anderem auch Bundeswehrsoldaten aus Deutschland stationiert. Todesopfer gibt es laut US-Angaben keine.
#WW3 verbreitet Unruhe in den sozialen Netzwerken
Passagierflugzeug von iranischem Militär abgeschossen
Inmitten der militärischen Konfrontation stürzte ein ukrainisches Passagierflugzeug kurz nach dem Start in Teheran ab. Alle 176 Menschen an Bord kamen bei dem Absturz ums Leben. Unmittelbar nach dem Absturz gab es die ersten Gerüchte, dass das Flugzeug abgeschossen worden sei.
“Streitschlichtungsmechanismus” gegen Iran ausgelöst
Deutschland, Frankreich und Großbritannien (kurz: E3) haben am 14. Januar 2020 den sogenannten “Streitschlichtungsmechanismus” im Atomabkommen mit dem Iran ausgelöst. Außenminister Heiko Maaß begründet dies damit, dass man die Verletzungen des Atomabkommens “nicht weiter unbeantwortet lassen” könne, berichtet der Spiegel. Man wolle jedoch an dem Abkommen festhalten und zu einer diplomatischen Lösung kommen.
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