Ausländischen Studierenden an US-Unis droht Ausweisung

Ausländische Studierende sollen die USA verlassen, wenn ihr kommendes Semester aufgrund der Corona-Krise erneut ausschließlich digital verläuft. Das teilte die US-Einwanderungsbehörde ICE am Montag (Ortszeit) mit.

Bereits immatrikulierte Studierende müssen an eine Hochschule mit Präsenzunterricht wechseln und nachweisen, dort so viele Präsenzkurse wie möglich belegt zu haben. Ansonsten drohe die Ausweisung. Ausländern, die im Herbst ihr Studium an einer ausschließlich online lehrenden Universität beginnen wollen, werde das notwendige Visum nicht ausgestellt und die Einreise ins Land verweigert.

F-1- und M-1-Visum betroffen

Die Regelung gilt sowohl für das F-1-Studentenvisum als auch für das M-1-Visum an nicht-akademischen beruflichen Bildungseinrichtungen wie etwa Flugschulen. Der Sender CNN berichtete, Tausende ausländische Studierende könnten von der Regelung betroffen sein.

Etwa die renommierte Harvard-Universität hatte bereits angekündigt, im kommenden Semester ausschließlich online zu lehren. Außerdem dürften nur 40 Prozent der auf dem Campus lebenden Studierenden wieder ihre Wohnheime beziehen. Doppelt belegte Zimmer soll es nicht geben. Das gilt auch für die Universität Princeton, die eine Mischung aus Online- und Präsenzunterricht plant.

In den USA haben sich laut Johns-Hopkins-Universität mittlerweile über 2,9 Millionen Menschen mit dem Corona-Virus infiziert.

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