Die drei Verbände Mittelrhein, Niederrhein und Westfalen haben sich auf einen Abbruch der Fußballsaison 2020/2021 geeinigt. Davon betroffen sind alle Ligen im Amateur- und Jugendfußball der Damen und Herren.
In der laufenden Saison kann die erforderliche Anzahl an Spielen, die 50 Prozent des Spielplans beträgt, nicht mehr erreicht werden. So sieht sich der Westdeutsche Fußballverband, unter dessen Dach die drei Verbände organisiert sind, gezwungen, die Saison ohne Wertung zu annullieren. Es gibt demnach keine Auf- und Absteiger.
“Uns und vor allem den Vereinen ist das vielzitierte Ende mit Schrecken weitaus lieber, als sich Woche für Woche vertrösten zu lassen und an den letzten Strohhalm einer Saisonfortführung zu klammern“, so Gundolf Walaschewski, Präsident des westfälischen Verbandes FLVW. Dieser Schritt hatte sich abgezeichnet: bis auf den bayerischen Verband hatten alle anderen Bundesländer ihre Saison bereits abgebrochen.
Die Regionalliga West läuft trotz Corona-Pandemie als eine von wenigen Regionalligen in Deutschland weiter. Für sie hat der Verband nun beschlossen, dass es nur einen anstatt der geplanten fünf Absteiger geben soll und keinen Aufsteiger in diese Liga. Die Pokalwettbewerbe im Jugend – und Amateurbereich werden ebenfalls wertungsfrei abgebrochen. Doch das Ziel der Verbände sei es, einen Teilnehmer für den DFB-Pokal zu stellen. Wie das genau aussehen soll, sei noch nicht klar, allerdings werde eine sportliche Lösung angestrebt.