Der Bundestag hat sich am Donnerstag auf ein verschärftes Klimaschutzgesetz geeinigt. Darin steht unter anderem, dass Deutschland bis 2045 treibhausgasneutral werden will, fünf Jahre früher als im davor geltenden Gesetz.
Außerdem sollen bis 2030 im Vergleich zu 1990 etwa zwei Drittel weniger Treibhausgase ausgestoßen werden. Im ursprünglichen Gesetz waren es 55 Prozent.
Trotz Nachbesserungen ist das neue Gesetz für die Grünen, die Linke und die FDP aber noch nicht ausreichend. Sie bemängeln zum Beispiel, dass die klimafreundliche Verkehrswende und Abstimmung mit europäischen Partnern zu kurz kommen. Auch die AfD sieht das Gesetz kritisch. Allerdings weil sie den menschengemachten Klimawandel an sich in Frage stellt.
Vor etwa drei Monaten hatte das Bundesverfassungsgericht beschlossen, dass das deutsche Klimaschutzgesetz nachgebessert werden muss. Die Emissionsziele nach 2030 waren nicht genau genug definiert und kommende Generationen damit nicht genug mitgedacht.