Mindestens sieben Tote nach schweren Unwettern in Deutschland

Am Mittwoch (14. Juli) sind große Unwetter über NRW hinweg gezogen. Im rheinland-pfälzischen Schuld sind sechs Häuser eingestürzt, mehrere Menschen werden noch vermisst. In Kamen starb ein Mann, nachdem er von den Wassermassen mitgerissen worden war. Auch für das Wochenende warnt der Deutsche Wetterdienst wieder vor unwetterartigem Starkregen.

Besonders stark getroffen hat das Unwetter die rheinland-pfälzische Eifel. In Schuld bei Adenau stürzten sechs Häuser ein, mindestens 30 Personen werden aktuell vermisst. Die Polizei vor Ort hat eine Telefonhotline und ein Internetportal für Angehörige eingerichtet, auf denen sie Bilder und Videos von vermissten Personen teilen können. Für die Region wurde der Katastrophenschutz ausgerufen.

Bahnstrecken gesperrt

Ebenfalls sehr gefährlich sei die Lage im Landkreis Bitbrug-Prüm. Dort hatten sich mehrere Menschen auf Hausdächer begeben und mussten gerettet werden. Zwei Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks wurden von den Wassermassen eingeschlossen. Es bestehe Lebensgefahr. Landrat Jürgen Pföhler rief die Menschen auf, zu Hause zu bleiben und sich möglichst in höhergelegene Stockwerke zu begeben.

Der Bahnverkehr im Westen und Südwesten Deutschland ist aktuell stark beeinträchtigt. Die Streckenabschnitte Köln-Wuppertal-Hagen sowie Köln-Koblenz über Bonn sind aktuell nicht befahrbar. Auch der Fernverkehr nach Brüssel ist betroffen. Die Bahn rät ihren Passagieren, ihre Fahrten möglichst zu verschieben.

Leverkusen: Krankenhaus muss evakuiert werden

In einem Leverkusener Krankenhaus kam es durch einen Kurzschluss zu einer gestörten Stromversorgung. Alle runde 470 Mitarbeiter*innen und Patient*innen mussten evakuiert werden.

Der Deutsche Wetterdienst hat die Unwetterwarnung durch Starkregen auch für das Wochenende noch nicht aufgehoben. Jedoch seien die Wassermassen dann nicht mehr so ausgeprägt, heißt es.

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