Nach dem Ausbruch eines Unterwasservulkans nahe des südpazifischen Inselstaates Tonga warten nun zahlreiche Menschen auf Rettungsschiffe. Eine 15 Meter hohe Flutwelle hatte ganze Dörfer überrollt. Die Rettungsarbeiten sind nicht einfach.
Wegen eines Vulkanausbruch mit anschließendem Tsunami haben sich viele Menschen in Tonga in höher gelegene Bereiche gerflüchtet. Dort harren sie seit einigen Tagen aus. Wie viele gerettet werden müssen, ist noch unklar.
Die Katastrophe hat die unter Wasser liegenden Telefon- und Internetleitungen beschädigt. „Erst gestern konnte eine Verbindung zu entlegeneren Inseln hergestellt werden, durch Satellitentelefone und über Funk“, sagte Jonathan Veitch, der die Rettungsarbeiten von Fidschi aus koordiniert, der ARD. An Bord der erwarteten Rettungsschiffe sind Trinkwasservorräte und medizinische Hilfskräfte.
Ein besonders großes Problem stellt die zentimeterdicke Ascheschicht dar, die sich über die Inseln gelegt hat. Die Räumung dauert laut Veitch länger als erwartet und behindert die Landung von Rettungsflugzeugen. Der Ausbruch des Hunga-Tonga-Hunga-Ha’apai ist laut Fachleuten der weltweit stärkste Vulkanausbruch seit 30 Jahren. Zahlen von Todesopfern gibt es noch nicht.