Erste Corona-Todesfälle in Nordkorea – Südkorea bietet Hilfe an

Nordkorea hat am Freitagmorgen (13.05.) erstmals einen coronabedingten Todesfall gemeldet. Seit Ende April seien in dem Land sechs Menschen an Fieber gestorben, bei einer Person wurde nun die Omikron-Variante nachgewiesen. Das Nachbarland Südkorea hat dem autoritär regierten Land die Lieferung von Impfstoffen zur Hilfe angeboten.

Erst am Donnerstag (12.05.) meldete Nordkorea zum ersten Mal offizielle Corona-Fälle im Land. Mittlerweile seien 350.000 Fälle bestätigt, die Zahl der Todesopfer steigt auf sechs. Diktator Kim-Jong Un verhängte am Donnerstag daraufhin umgehend einen landesweiten Lockdown.

Südkorea hat seinem nördlichen Nachbarn nun Hilfe angeboten, um die ersten offiziellen Ausbrüche in den Griff zu bekommen. Dafür möchte Südkorea Corona-Impfstoffe sowie andere medizinische Hilfs- und Versorgungsgüter liefern. Das teilte das südkoreanische Präsidialamt mit. Ein Sprecher des südkoreanischen Präsidenten Yoo Suk Yeol hofft außerdem, über Details mit der nordkoreanischen Führung sprechen zu können.

Dass Südkorea die Hilfe anbietet, ist überraschend, da die Lage zwischen den beiden Länder derzeit alles andere als entspannt ist. Dies liegt vor allem an Raketentest von nordkoreanischer Seite, die einen Atomsprengstoff tragen könnten. Ob Nordkorea um Hilfe gebeten hat, ist derzeit nicht bekannt.

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