Totimpfstoff aus Frankreich und Österreich steht auf der Kippe

Die EU-Kommission plant, den Vorab-Kaufvertrag mit Valneva für den Totimpfstoff zu kündigen. Die Aktie des Herstellers bricht infloge dessen ein.

Aufgrund der fehlenden Marktzulassung von der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA), ist eine Kündigung des zuvor eingegangenen Vorab-Kaufvertrags über 60 Millionen Totimpfstoffdosen mit dem Impfstoffhersteller noch möglich. Die Marktzulassung hätte bis zum 30. April vorliegen müssen. Das Vakzin befindet sich aber derzeit noch in der Entwicklung. Die Aktie brach nach Verkündigung der Nachricht um mehr als zwanzig Prozent auf 9,35 Euro ein.

Nachbesserungen werden angegangen

Valneva plant nun, mit der EU-Kommission und den EU-Mitgliedstaaten zusammenarbeiten, um eine Marktzulassung zu erhalten. Dafür hat der Impfhersteller nach eigener Aussage ab dem 13. Mai noch 30 Tage Zeit. Der Konzern sei weiterhin davon überzeugt, dass sein Impfstoff einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung von Covid-19 leisten könne. Anders als die neuen mRNA-Vakzine der Hersteller BioNTech oder Moderna basiert der Valneva-Impfstoff auf abgetöteten Viren. Valneva hofft, mit seinem Impfstoffangebot vor allem die Impfskeptiker*innen erreichen zu können, welche bisher genbasierte mRNA-Impfstoffe anlehnen.

 

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