Im Schweizer Ort Davos treffen sich ab dem heutigen Montag (23. Mai) fast 2500 Teilnehmer*innen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Es soll über internationale Probleme diskutiert werden.
“Geschichte an einem Wendepunkt: Regierungspolitik und Geschäftsstrategien” lautet das diesjährige Motto des Weltwirtschaftsforums (WEF). Auf der Agenda stehen laut den Organisatoren Themen wie die Erholung der Weltwirtschaft nach der Pandemie oder der Umgang mit dem Klimawandel. Ein besonderer Fokus liege zudem auf dem russischen Krieg in der Ukraine und seinen Folgen. Dazu gehören etwa die Auswirkungen auf Lieferketten oder die Energieversorgung.
Die Auftaktrede hält am Montagmorgen der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, der sich digital dazuschaltet. Ebenfalls für die Ukraine anwesend sein wird der Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko gemeinsam mit seinem Bruder Wladimir. Eine russische Delegation nimmt aufgrund des Krieges in diesem Jahr nicht an der Jahrestagung teil. Stattdessen findet eine Ausstellung statt, die russische Kriegsverbrechen zeigt, berichtet die Victor-Pinchuk-Stiftung.
Für Deutschland ist Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) vor Ort, der ebenfalls bereits am Montagmorgen in einer Diskussionsrunde sprechen wird. “Das Weltwirtschaftsforum in Davos gilt als Symbol für die unabhängige Globalisierung, die die Unabhängigkeit von Menschen und Ressourcen befeuert, Finanzkrisen den Boden bereitet und soziale Ungleichheit verschärft hat”, so Habeck vorab. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wird am Donnerstag beim Treffen erwartet. Er sei der einzige G7-Regierungschef, der einer Teilnahme am WEF zugesagt habe.