Die Menschen müssen sich auf einen immer wärmer werdenden Winter einstellen, das prognostiziert das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV). Zumehmende Wetterextreme könnten laut ihrer neuen Auswertungen zum Problem werden.
NRW muss laut dem Klimabericht des LANUVs mit immer mehr Hitzetagen rechnen. Seit 1881 sei die mittlere Jahrestemperatur um 1,5 Grad Celsius gestiegen und bis 2050 sei sogar ein weiterer Anstieg von 0,7 bis 1,7 Grad zu erwarten. Dadurch ist die Anzahl an Tagen, an denen die Höchsttemperatur über 30 Grad Celsius liegt, in den vergangenen Jahrzenten um 17 Tage angestiegen. Für die kalte Jahreszeit bedeutet das weniger Frost und öfter starke Regenschauer. Die Hitze sorgt vor allem in Ballungsgebieten wie Dortmund für Probleme.
Die Auswirkungen sind in verschiedenen Bereichen spürbar: Landwirtschaft, Bierproduktion und Gesundheit. Aufgrund von Dürre-Perioden sind viele Felder abgebrannt, Vorräte sind knapp, die Erträge der Landwirte sinken. Der Mangel an Gerste führt dazu, dass das Bier weniger und teurer wird. Zudem sollen die Wetterextreme dazu führen, dass sich immer mehr Krankheitserreger entwickeln, die durch neue Mückenarten übertragen werden können. Die Allergien könnten aufgrund der anhaltenden, hohen Temperaturen zunehmen und die Pollensaison würde sich verlängern.