In den Arztpraxen in Deutschland wird der Grippe-Impfstoff knapp. Laut der Deutschen Presse-Agentur gibt es bereits in mehreren Bundesländern Engpässe und Lieferverzögerungen. Darunter in Hessen, Niedersachsen und im Saarland. Auch in Nordrhein-Westfalen haben einige Praxen einen Mangel an Impfstoff gemeldet.
„Die Patienten haben in diesem Jahr möglicherweise viel früher angefangen, sich impfen zu lassen“, so Susanne Stöcker, die Sprecherin des deutschen Bundesinstituts für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel. Ein möglicher Grund dafür könnte laut Stöcker die große Grippewelle im vergangenen Jahr sein.
Um dem Impfstoff-Mangel entgegenzuwirken, hat Gesundheitsminister Jens Spahn jetzt die Vorschriften für die Beschaffung gelockert. Arztpraxen und Apotheken können sich ab sofort bei regionalem Bedarf auch untereinander mit Impfstoff versorgen. Außerdem dürfen Apotheken Grippe-Impfstoffe aus anderen EU-Ländern verwenden.