In einem Telefonat mit Russlands Präsident Putin hat Bundeskanzlerin Merkel die Freilassung von ukrainischen Seeleuten aus russischer Haft gefordert. Am Dienstag treffen sich Berater der Regierungschefs in Berlin für Gespräche zur Vermittlung in dem Konflikt.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat vom russischen Präsidenten Wladimir Putin die Freilassung von 24 inhaftierten ukrainischen Marinesoldaten gefordert. Das sagte sie Putin am Montag in einem Telefonat, wie Regierungssprecher Steffen Seibert im Anschluss mitteilte.
Bereits Ende November wurden die ukrainischen Seeleute bei einem Vorfall an der Straße von Kertsch in Gefangenschaft genommen: Die russische Küstenwache verweigerte drei ukrainischen Schiffen den Durchgang durch die Meerenge vor der von Russland besetzten Halbinsel Krim. Der Zwischenfall führte zu weiteren Spannungen zwischen der Ukraine und Russland in der Krim-Krise.
In dem Gespräch mit Putin habe Merkel unterstrichen, dass Vorkehrungen für einen reibungslosen Ablauf an der Durchgangsstelle nötig seien, so Seibert. Am heutigen Dienstag treffen sich die außenpolitischen Berater der Regierungschefs Deutschlands, Frankreichs, Russlands und der Ukraine in Berlin. Bereits beim G20-Gipfel in Buenos Aires kündigte Merkel diesen Vermittlungsversuch an.