Über 1.300 Polizisten gingen in der Nacht von Samstag (12.01.) auf Sonntag bei der bisher größten Razzia gegen organisierte Clan-Kriminalität im Ruhrgebiet vor. In Dortmund, Essen, Bochum, Duisburg und Gelsenkirchen kontrollierten die Beamten insgesamt rund 1.500 Personen und nahmen 14 von ihnen fest.
Bis in die Morgenstunden durchsuchten die fünf Polizeibehörden über 100 Diskotheken, Shisha-Bars, Wettbüros und Spielhallen. In Dortmund überprüften die Beamten unter anderem an der Katharinenstraße am Bahnhof, im Keuning-Park, am Hörder Bahnhof und an der oberen Münsterstraße verdächtige Personen.
Zudem wurden 257 Autos angehalten und eine Stretch-Limo beschlagnahmt. Eine Shisha-Bar in der Nordstadt wurde aufgrund lebensgefährlich hoher Kohlenmonoxid-Werte geräumt. Unterstützung erhielten sie dabei von Zoll, den Finanzbehörden und dem Ordnungsamt. Außerdem führten die Einsatzkräfte an verschiedenen Orten Verkehrskontrollen durch.
Das war nicht die erste, groß angelegte Razzia im Ruhrgebiet. Durch möglichst viele Einsätze wollen die Sicherheitsbehörden die Clan-Kriminalität in NRW bekämpfen. Laut der Polizei Dortmund begehen diese die Clans schwere Straftaten und beanspruchen ganze Straßenzüge für sich. Daher soll es künftig weitere Großeinsätze geben.