Im Dortmunder Klinikviertel sind zwei Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden und entschärft worden. Rund 14.000 Anwohner mussten dafür ab Sonntagmorgen ihre Wohnungen verlassen und konnten erst kurz nach 17 Uhr zurückkehren. Die Behörden zeigten sich zufrieden mit dem Verlauf.
Die Entschärfung war Teil der größten Evakuierungsaktion in der jüngeren Geschichte Dortmunds. Die beiden Blindgänger lagen in einem dicht besiedelten Gebiet in der Innenstadt, das geräumt werden musste. Zwei Krankenhäuser wurden bereits am Samstag evakuiert. Der Zugverkehr am Dortmunder Hauptbahnhof und der öffentliche Nahverkehr in der Innenstadt wurden zeitweise eingestellt.
Der Kampfmittelräumdienst konnte eine britische 250kg-Bombe in der Luisenstraße vor dem Sozialamt und eine amerikanische 250kg-Bombe in der Beurhausstraße entschärfen. Insgesamt verlief die Evakuierung weitgehend problemlos.
Viele Anwohner des Klinikviertels dürfen ihre Autos allerdings noch immer nicht zurückbringen. Bis Dienstagnachmittag gilt dort ein absolutes Halteverbot, um den Rücktransport der Patienten gewährleisten zu können.