Am Dienstag (21.11.2017) haben Studenten vor dem Landtag gegen die Einführung der Studiengebühren für Nicht-EU-Bürger demonstriert. Der Landtag beschäftigte sich gestern mit dem Thema.
Vor dem Düsseldorfer Landtag hat es Demonstrationen für die Gebührenfreiheit an NRW-Unis gegeben. Der Grund für die Demo war die Einführung der Studiengebühren für Nicht-EU-Bürger, die im Koalitionsvertrag vereinbart wurde. Der Aufruf zur Demonstration wurde vom Bundesverband ausländischer Studierender, dem Bund demokratischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, durch die Astas einiger NRW-Hochschulen und einige Gewerkschaftsjugenden unterstützt. Die Studierenden sollen 1.500 Euro pro Semester zahlen. Nicht betroffen sind Studierende aus Entwicklungsländern.
Das Land NRW möchte mit den Gebühren den Bildungshaushalt aufbessern. Die Hochschulen in NRW könnten bis zu 100 Millionen Euro mehr im Jahr einnehmen.
Die Demonstration der bis zu 300 Studierenden gegen #Studiengebühren für Nicht-EU-Bürger*innen ist vorbei. „Das ist zwar das Ende dieser Demo, aber nicht das Ende der Proteste“, erklärt @MarcusLampe zum Abschluss. #dus2111 #Düsseldorf pic.twitter.com/aukQTsC3gf
— Dennis Pesch (@d_pesch) November 21, 2017
Die Mitglieder des Aktionsbündnis gegen Studiengebühren (ABS) befürchten, dass durch die Einführung der Gebühren weniger Menschen aus Nicht-EU-Ländern in NRW studieren wollen. In Baden-Württemberg ist das der Fall, weil zum Winter-Semester 17/18 eine Campus-Maut eingeführt wurde. “Wir sehen darin den Versuch, Studiengebühren für alle durch die Hintertür wieder einzuführen”, heißt es in der Presseerklärung des Aktionsbündnisses.