Aus Habecks Eröffnungsbilanz als Umwelt- und Klimaminister geht hervor, dass die Klimaziele für 2021 nicht erfüllt wurden. Auch 2022 werden die Ziele voraussichtlich verfehlt. Mit Klima-Sofortmaßnahmen und dem Ausbau des Ökostroms möchte er diesen Entwicklungen entgegentreten.
Ende März steht die Bilanz der Klimaziele in Deutschland an. Doch schon die Eröffnungsbilanz zum Amtsantritt des Wirtschafts- und Klimaministers Habeck zeigt: Die Klimaziele werden für 2021 nicht erreicht. Statt einer geplanten CO2-Reduktion von 65 Prozent werde es nur 50 Prozent weniger, sagte der Grünen-Politiker am Dienstag (11. Januar). Die Klimaschutzmaßnahmen in allen Sektoren seien unzureichend. Es müsse schneller, konsequenter und effizienter gearbeitet werden. Habeck fordert einer Verdreifachung des Tempos.
Die geplanten Sofortmaßnahmen enthalten zwei Klimaschutzprogramme, die im Jahr 2023 in Kraft treten, aber schon dieses Jahr beschlossen werden sollen. Geplant ist der Ausbau von Wind- und Solarenergie und der Abbau von Kohle und Gas. Im Jahr 2030 soll der Anteil der erneuerbaren Energien 80 Prozent betragen.
Der Energiesektor ist für den größten Teil der deutschen Treibhaus- Emissionen zuständig. Um zukünftig Umweltkatastrophen wie Überschwemmungen, Hitzewellen und den Anstieg des Meeresspiegels zu verhindern, ist eine deutliche Reduzierung von weltweiten Emissionen nötig. Mit Habecks Klimaschutzprogramm wird voraussichtlich 2045 die Klimaneutralität erreicht.