Durch Corona hat es mehr Krebstote gegeben. Das teilte die deutsche Krebshilfe anlässlich des Welt-Krebstags (04.02.) mit. Außerdem gab es in den zwei Jahren der Pandemie weniger Operationen.
2020 und 2021 kam es zu weniger Krebsoperationen und mehr Krebstote. Laut dem Statistischen Bundesamts hat sich die Zahl der Krebsbehandlungen in Krankenhäusern im ersten Corona-Jahr 2020 um sechs Prozent reduziert, auf 1,45 Millionen. Zugleich gab es fünf Prozent weniger Operationen.
Unter der Pandemie leide vor allem auch die Vorsorge. Das sagte der Vorsitzende der deutschen Krebshilfe Gerd Nettekoven der “Neuen Osnabrücker Zeitung”. Zudem gab es in der Brustkrebsvorsorge laut Robert-Koch-Institut (RKI) 264.000 Mammographie-Screenings weniger. Das entspricht im Vergleich zum Vorjahr einem Rückgang von neun Prozent. Grund dafür ist demnach, dass Menschen in der Corona-Pandemie Kontakte reduziert haben und das Gesundheitssystem nicht überlasten wollten.