Co-Mutterschaft bei lesbischen Paaren soll rechtlich anerkannt werden

Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) setzt sich für die rechtliche Anerkennung der Co-Mutterschaft bei lesbischen Paaren ein. Er sieht keinen Grund für die Ungleichbehandlungen von lesbischen Paaren und weist auf die rechtliche Situation in der Ehe zwischen Mann und Frau hin.

“Wenn ein Kind in eine Ehe zwischen einem Mann und einer Frau geboren wird, ist der Mann – unabhängig von der biologischen Vaterschaft – rechtlich der Vater. Die Frage ist, warum dies in einer Ehe zwischen zwei Frauen anders sein soll”, sagte Buschmann der “Rheinischen Post” und dem “General-Anzeiger”. Er findet, es solle zum Normalfall werden, dass in einer Ehe beide Mütter als Eltern im Sinne einer gemeinsamen Mutterschaft anerkannt werden. Diese Forderung ist auch im Koalitionsvertrag zwischen SPD, Grünen und FDP festgelegt.

Schon länger wird an einer Reform des Abstammungsrechtes gearbeitet. Marco Buschmanns Vorgängerin Christine Lambrecht (SPD) hatte damals schon die Gesetzeslage kritisiert und einen Entwurf vorgelegt. Bislang gibt es in Deutschland keine gesetzliche Regelung zur Elternschaft von verheirateten Frauenpaaren. Nun beschäftigt sich das Verfassungsgericht in Karlsruhe mit der Situation.

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