Einigung bei Groko-Verhandlungen für die Pflege

Die Groko-Verhandlungen sind im vollen Gange. Union und SPD haben im Thema Pflege einen Kompromiss gefunden. Trotz Tarifverträgen und mehr Stellen in Heimen kritisierte der Bundesverband für Pflegeberufe die Entscheidungen. 

Ziel ist eine bessere Bezahlung für Pflegerinnen und Pfleger. Mithilfe von Tarifverträgen wollen die Parteien eine Verbesserung der Situation in Altersheimen und in der Krankenpflege erreichen. Dafür sollen 8000 neue Fachkraftstellen in Altersheimen eingestellt werden. Man brauche mehr Pflegepersonal, da es in Zukunft auch mehr Pflegebedürftige gebe, sagt Gesundheitsminister Hermann Größe von der CDU. Um die zusätzlichen Stellen zu finanzieren, gibt es ein Budget. Wer für Kosten aufkommen soll, ist jedoch noch ungeklärt. Zudem soll es in Zukunft in der Kranken- sowie Altenpflege Personalmindeststandards geben.

Die Vorhaben von SPD und Union sorgen trotz alledem für Kritik, vor allem bei Bundesverband für Pflegeberufe und bei Pflege-Azubi Alexander Jorde, der durch die Wahlkampfsendung mit Angela Merkel bekannt wurde. Die Gehälter der Pflegekräfte müsse angehoben und noch mehr Stellen geschaffen werden. “Das ist ein Tropfen auf den heißen Stein. Bei mehr als 8000 Heimen in Deutschland bedeutet das nicht mal eine Stelle mehr pro Heim”, sagte Jorde.

 

 

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