Toiletten-Notstand in Dortmund: Was die Stadt jetzt ändern will
VonEin neuer Stadtratsbeschluss soll mehr öffentliche Toiletten bringen. Doch besonders für Wohnungslose bleibt die Versorgungslage weiterhin problematisch.
Ein neuer Stadtratsbeschluss soll mehr öffentliche Toiletten bringen. Doch besonders für Wohnungslose bleibt die Versorgungslage weiterhin problematisch.
Der Dortmunder Stadtrat plant neue öffentliche Toiletten. Unsere Autorin findet: Wer obdachlos ist, darf nicht vom Menschenrecht ausgeschlossen werden.
Das Projekt “Bett statt Schlafsack” soll finanziell von der Stadt Dortmund getragen werden. Das wurde am Donnerstag (11.02.) im Rat beschlossen. Aus mehreren Medienberichten geht hervor, dass der Rat einem entsprechenden gemeinsamen Antrag von den Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen, CDU und Die Linke+ zugestimmt habe.
Michelle (24) und Dennis (33) leben auf der Straße. KURT hat die beiden seit Dezember 2019 begleitet. Sie sehnen sich nach einem Zuhause. Doch werden die beiden den Schritt aus der Wohnungslosigkeit schaffen?
Die Coronakrise hat besonders Menschen, die auf der Straße leben hart getroffen. Einen von ihnen, Fredy, hat die ImpulsRedaktion für diese Folge Anfang Mai in Dortmund getroffen. Die neue Dortmunder Initiative MenschenwürdeToGo leistet Unterstützung für Wohnungslose und Obdachlose und hat sich als Reaktion auf die Coronakrise gegründet. Eine der Initiatorinnen, Imke Domas, hat die ImpulsRedaktion bei einer ihrer Touren durch die Stadt begleitet, um herauszufinden wie prekär die Situation in Dortmund ist und was MenschenwürdeToGo dagegen unternimmt.
Zwei Obdachlose sind schon erfroren in diesem Jahr. Trotzdem können oder wollen sie nicht alle soziale Einrichtungen nutzen – warum das so ist, hat uns ein Sozialarbeiter aus Dortmund erklärt.
Sie haben nichts und bald noch weniger. Öffentliches Campieren ist laut Paragraf 7 der ordnungsbehördlichen Verordnung der Stadt Dortmund illegal. Die einzige Möglichkeit für Obdachlose ist es in Obdachlosenunterkünften zu schlafen. Diese beschränken sich zur Zeit jedoch auf nur 266 Unterbringungsplätze.