Eine neue Studie schätzt, dass Umweltverschmutzung jeden sechsten Tod weltweit begünstigt. Besonders betroffen seien Menschen in ärmeren Ländern wie Indien und Bangladesch. Aber auch in Deutschland fordere belastete Luft ihre Opfer.
Hierzulande sind laut einer Studie der “Lancet Commission on Pollution and Health” 75 von 100.000 Todesfällen auf eine verschmutzte Umwelt zurückzuführen. Allein aufgrund verschmutzter Luft gebe es weltweit 6,5 Millionen Tote jährlich. Schuld daran seien vor allem Autoabgase und Holz- und Kohleöfen. Die schlechte Luft erhöhe das Risiko für Herzerkrankungen, Lungenleiden und Schlaganfälle.
Vor allem Menschen in Ländern, in denen die Industrialisierung sehr schnell voranschreite, litten unter Folgekrankheiten durch belastete Böden, verseuchte Gewässer und Schadstoffe am Arbeitsplatz. Beispiele seien Indien, Bangladesch, Pakistan oder China. Aus letzterem Land komme 20 Prozent der weltweiten Luftverschmutzung, so die Studie.