Brexit: Premierministerin May muss sich Misstrauensabstimmung stellen

Die britische Premierministerin Theresa May muss sich am Mittwochabend einer Misstrauensabstimmung über ihren Posten als Chefin der Konservativen stellen. Das teilte Graham Brady, Vorsitzender eines Parlamentskomitees mit.

Sollten sich die konservativen Abgeordneten im Parlament mehrheitlich gegen sie aussprechen, müsste May den Parteivorsitz der Konservativen abegeben. Auch ihr Posten als Premierministerin wäre dann nicht mehr zu halten. Sollte May die Abstimmung jedoch für sich entscheiden, könnte das ihre Position sichern.

Grund für die Misstrauensabstimmung ist der Streit rund um das Brexit-Abkommen, das Großbritannien und die EU ausgehandelt hatten. Die sogenannten Hardliner, die einen harten Brexit befürworten, kritisieren, dass Großbritannien durch das Abkommen weiterhin eng an die EU gebunden wäre.

Der erzkonservative Jacob Rees-Mogg hat den Misstrauensantrag entscheidend beeinflusst. Er hatte bereits einmal versucht, die für eine Abstimmung nötigen 48 Misstrauensbriefe zu sammeln, war aber gescheitert.

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