NRW-Verkehrsminister will Auto-Poser härter bestrafen

NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst soll sich auf der Frühjahrstagung der deutschen Verkehrsminister für härtere Strafen gegen Auto-Poser einsetzen und somit einen Vorschlag des baden-württembergischen Verkehrsministers unterstützen.

Wie der WDR berichtet, hat das Land Baden-Württemberg für die Tagung einen Antrag eingereicht, nach dem ein neuer Sanktionskatalog gegen Auto-Poser erarbeitet werden soll. Als Auto-Poser werden solche Fahrer bezeichnet, die beispielsweise ihre getunten Autos zur Schau stellen, den Motor aufheulen lassen oder mit durchdrehenden Reifen an Ampeln starten. Solche Vergehen werden bislang nur mit einem Verwarngeld von 20 Euro geahndet.

Gemeinsam mit den Verkehrsministern anderer Bundesländer will Wüst eine Arbeitsgruppe formen, die gefährliches Verhalten im Straßenverkehr identifizieren und dafür härtere Strafen festlegen soll. Neben Geschwindigkeitsüberschreitungen oder Trunkenheitsfahrten geht es eben auch um das Auto-Posing. Ziel der Arbeitsgruppe sei es, einen neuen Bußgeldkatalog zu erstellen.

Der Vorstoß der Verkehrsminister soll vor allem sicherheitsrelevante Themen betreffen. Zuletzt sorgten Meldungen aus NRW, nach denen eine Hochzeitsgesellschaft mit ihren Luxusautos die Autobahn blockierte, um Hochzeitsfotos zu schießen, für Aufregung.

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