Studierendenwerke in NRW fordern mehr Geld aus dem Landeshaushalt

Der Haushaltsplan des Landes Nordrhein-Westfalen sieht in diesem Jahr (2020) erneut keine Erhöhung der Zuschüsse für Studierendenwerke vor. Das beklagt die Arbeitsgemeinschaft der Studierendenwerke NRW (ARGE) in einer Pressemitteilung. Das Studierendenwerk Dortmund unterstützt eine Forderung nach höheren Zuschüssen vom Land.

Während die Zahl der Studierenden in Dortmund in den letzten Jahren immer weiter angestiegen war, sei der Landeszuschuss für das Studierendenwerk Dortmund seit 1994 lediglich um 0,5 Prozent erhöht worden. Um die Kosten zu decken wurde 2017 der Sozialbeitrag für Studierende auf 83 Euro pro Semester angehoben. „Die Studierenden und nicht das Land haben den finanziellen Ausgleich geleistet. Die sich anbahnende Stagnation in den Studierendenzahlen bedeutet aber nun direkt, das steigende Kosten nicht mehr ausgeglichen werden können“, so Jörg Lüken, Sprecher der ARGE. Ohne Unterstützung vom Land NRW drohe den Studierenden in den nächsten Jahren eine weitere Erhöhung der Semesterbeiträge und Leistungseinschränkungen. Um mindestens 4 Millionen Euro sollen in Zukunft alleine die Kosten für  Personalaufwendungen der Studierendenwerke in NRW steigen. Für das Jahr 2021 kündigte NRW-Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen an, die Studierendenwerke mit höheren Ausgaben zu unterstützen. Eine einmalige Erhöhung der Zuschüsse reiche laut den Studierendenwerken NRW allerdings nicht aus. Sie fordern daher eine “nachhaltige und aufgabengerechte Grundfinanzierung“.

 

 

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