Bundesinnenminsiter Horst Seehofer hat ein Verbot der schiitisch-islamistischen Hisbollah ausgesprochen. Damit muss die Vereinigung ihre Aktivitäten in Deutschland einstellen.
Das Ministerium begründet die Entscheidung damit, dass die Hisbollah eine Terrororganisation sei. Somit richte sie sich gegen den Gedanken der Völkerverständigung. Damit folgt die Regierung einer Aufforderung des Bundestages aus dem vergangenen Dezember. Der militärische Arm der Hisbollah ist von der EU schon länger als Terrororganisation eingestuft.
Razzia in Dortmund
Am Morgen hat die Polizei Räumlichkeiten in Dortmund durchsucht. In einem mehrstöckigen Gebäude in Dortmund-Lindenhorst stellten Polizisten Beweismaterialien fest. Der dort ansässige eingetragene Verein “Gemeinschaft libanesischer Migranten” soll der Hisbollah sehr nahe stehen. Auch in Münster hat eine Razzia stattgefunden. Dabei ist eine Moschee durchsucht worden.
Hisbollah in Deutschland
Nach Angaben der Sicherheitsbehörden habe Deutschland der Gruppierung vor allem als Rückzugsort gedient. Dabei habe der Fokus auf das Sammeln von Spenden gelegen. Bis zu 1000 Menschen in Deutschland sollen dem extremistischen Teil der Hisbollah angehören.