Rat der Stadt Dortmund soll über Öffnung der Frei- und Hallenbäder entscheiden

Wegen der Corona-Krise durften die Frei- und Hallenbäder dieses Jahr nicht wie geplant öffnen. Seit Ende Mai ist das in NRW wieder möglich, wenn die Bäder die entsprechenden Hygienemaßnahmen einhalten. In Dortmund soll jetzt der Rat der Stadt über die Öffnung entscheiden. 

Die Abstands- und Hygieneregeln stellen die Dortmunder Badbetreiber vor Herausforderungen. Der Verwaltungsvorstand möchte deswegen nun den Rat der Stadt Dortmund entscheiden lassen, ob die Frei- und Hallenbäder im Sommer unter den neuen Bedingungen öffnen sollen. Das soll in einer Sitzung am Donnerstag (18.06.2020) passieren. Das hat die Stadt am Dienstag (02.06.2020) mitgeteilt. Außerdem schlägt der Verwaltungsvorstand vor, die Verluste der Badbetreiber durch die neuen Regeln über einen Sonderzuschuss abzusichern.

Bislang hatten die Badbetreiber die Bäder noch nicht wieder geöffnet, weil die Auflagen nicht so einfach und kurzfristig zu erfüllen waren. Jetzt sind die Schwimmbäder laut Stadt auf einer Öffnung vorbereitet. Es drohen aber hohe Mehrkosten durch zusätzliches Personal und die Umsetzung der Abstands- und Hygieneregeln, während gleichzeitig ein großer Teil der Einnahmen wegbricht.

Denn durch die Auflagen muss die Besucherzahl der Bäder deutlich begrenzt werden. So könnten beispielsweise ein Freibad mit einer Maximalkapazität von 4000 Gästen nur etwa 800 bis 1000 Menschen täglich besuchen. Auch im Becken gibt es starke Einschränkungen: Hier könnten sich in einem 50-Meter-Becken höchstens 60 bis 80 Personen gleichzeitig aufhalten und müssten dabei Abstand halten. Planschen ist dabei nicht erlaubt – Gäste dürfen nur geregelt in Bahnen schwimmen. Zusätzlich müsste der Einlass zur besseren Planung über Online-Tickets geregelt und die Einhaltung der Abstände durch zusätzliches Personal kontrolliert werden. Hinzu kommen Hygieneregeln für die Sanitäranlagen, Umkleiden und den Gastronomiebereich.

 

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