Fleischindustrie: Knapp 1900 Mängel in Wohnunterkünften

In den Wohnunterkünften der Arbeiter aus der Fleischindustrie in NRW wurden knapp 1900 Mängel festgestellt. Das hat ein Bericht des Arbeits- und Gesundheitsministeriums NRW ergeben, der am Dienstagabend (07.07.2020) veröffentlicht wurde. Die Kontrollen dazu haben schon im Mai stattgefunden.

Insgesamt wurden rund 650 Unterkünfte mit über 5300 Personen überprüft. Dem Bericht zufolge, seien Toiletten und Bäder kaputt, Wände verschimmelt und in einigen Wohnungen gebe es Ungeziefer. Vier Wohnungen mussten wegen Gesundheitsgefahren und Baumängel sofort geräumt werden. Darüber hinaus wurden auch Unterkünfte von Arbeitern untersucht, die in Deutschland wohnen, aber in den Niederlanden arbeiten. Auch hier wurden, dem Ministerium zufolge, Mängel entdeckt.

Die Bedingungen der Arbeiter in der Fleischindustrie werden immer wieder kritisiert. Zuletzt haben Corona-Ausbrüche bei den Flesichverarbeitern Westfleisch und Tönnies in NRW zu neuen Diskussionen geführt. Hier kam es aufgrund mangelnder Hygienemaßnahmen zu zahlreichen Neuinfektionen.

 

 

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