Am Wochenende ist die Polizei wieder verstärkt gegen die Raser- und Tuningszene in der Dortmunder Innenstadt vorgegangen.
Besonders in der Nacht von Samstag auf Sonntag waren es laut Polizeiangaben bis zu 700 Autos, die sich auf dem Wallring in der Dortmunder Innenstadt aufgehalten hatten. Diese Ansammlung verursachte nicht nur Lärmbelästigung für die Anwohner*innen, sondern es kam auch zu illegalen Rennen, Verkehrsgefährdungen und -beeinträchtigungen sowie zu Vermüllung und Verstößen gegen die Corona-Schutzverordnung.
Die Polizei sperrte daraufhin Straßen und leitete die Autos stadtauswärts. Dabei kontrollierten sie verstärkt die Fahrzeuge und deren Halter*innen auf mögliche Regelverstöße. Doch zu Unfällen oder einer Festnahme wie in der Nacht davor kam es an dem Abend nicht. Von Freitag auf Samstag verzeichnete die Polizei nämlich zwei Verkehrsunfälle und musste einen Mann in Gewahrsam nehmen, der gegen die polizeilichen Maßnahmen Widerstand leistete.
Die Raser- und Tuning-Szene in Dortmund ist schon seit Jahren ein Schwerpunktthema bei der Polizei. Gerade jetzt im zweiten Lockdown, nehmen diese Art von Treffen erheblich zu und haben laut Polizei schon Event-Charakter. Ihre Vermutung ist, dass dies für die Menschen aus der Szene nun einen Ausgleich zu den geschlossenen Clubs und Bars darstellt.