Bundeskabinett verbietet Kükentöten

Das Bundeskabinett hat beschlossen, das Töten männlicher Küken ab Anfang 2022 zu verbieten. Jährlich sterben in der Legehennenhaltung bis zu 45 Millionen männlicher Jungtiere.

Die Küken werden bisher routinemäßig nach dem Schlüpfen getötet, da sie keine Eier legen und nicht so viel Fleisch ansetzen. Stattdessen soll ab nächstem Jahr ein Verfahren eingesetzt werden, dass das Geschlecht im Ei erkennt und männliche Küken gar nicht erst schlüpfen lässt. Ab 2024 sind dann nur noch Verfahren erlaubt, die am Anfang des Brütens funktionieren, um Schmerzen des Embryos zu vermeiden.

Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) bezeichnet das Gesetz als bedeutender Fortschritt für mehr Tierschutz. Auch der Deutsche Tierschutzbund begrüßt die Neuregelung, kritisiert jedoch, dass erst 2024 das Töten schmerzempfindlicher Embryonen verboten wird.

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